Mein 1841 geborener Ur-Ur-Großvater ernährte mit seiner Schafherde eine Familie mit 8 Kindern. Dass er umherzog lässt sich schon daran erkennen, dass die Kinder alle in Kirchenbüchern verschiedener Pfarrgemeinden eingetragen sind. Nicht alle habe ich bei meinen Recherchen überhaupt gefunden.

Doch schließlich endet die Spur in der Finkenau, eine Mühle. Dort ist mein Opa mit seinen Geschwistern geboren. Es sieht so aus, als wenn der Ur-Ur-Großvater dort sesshaft wurde. Warum in der Finkenau, einer Mühle, erschloss sich mir erst vor ein paar Jahren durch einen Eintrag bei wikipedia. Die Finkenau besteht nicht nur aus einer Mühle.

Aus dem Bestand vor 1828 ist etwas abseits vom Herrenhaus (ein kleines Schlösschen) der Schafstall mit Schäferwohnung erhalten. Dahinter befindet sich eine „Schafwäsche“, ein Sandsteinbassin, in dem die Schafe vor der Schur gebadet wurden.

 

Die Schafrasse, die hier heimisch ist, ist das Coburger Fuchsschaf. Vor einigen Jahren war es fast am Rande des Aussterbens. Es gab nur noch wenige Exemplare. Doch einige engagierte Menschen haben dafür gesorgt, dass der Bestand wieder größer wurde. Dazu gehört die Alte Schäferei bei Ahorn - nicht weit weg von der Finkenau - und die Gärtnerei Pax der Waldorfschule Coburg-Beiersdorf.

Die Alte Schäferei ist ein Besuch wert. Sie liegt idyllisch inmitten von Wiesen. Vor Jahren wurde sie sehr schön restauriert und in ein Museum verwandelt.

 

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