Karin Leffer
Buchautorin, Shamanic Practitioner
Rodacher Str. 84a
D-96450 Coburg
E-Mail:
karin(at)die-regenbogenbruecke.com
Website:
Verantwortung, göttliche Gerechtigkeit
Aus dem Buch:
makellos und unantastbar
stark und zartbesaitet
*
eine Königin mit Stolz und Anmut,
die ihre wahren Freunde kennt
*
die Freiheit der Ein- und Ausatmung
*
das makellose weiße Licht, in dem es weder Schuld noch Unschuld gibt
Malva sylvestris
Foto: Karin Leffer
Die Malve treibt über eine lange Zeit – von Juni bis September – immer wieder wunderschöne Blüten.
Das französische Wort „mauve“ für lila stammt von der Malve. Die Malvenblüten verfärben sich blau, wenn sie trocknen, wie auf meinem Foto zu erkennen ist. Ein paar vertrocknete blaue Blüten liegen am Boden. Dafür sind die Stoffe Malvin und Myrtillin verantwortlich. Sie sind wasserlöslich und getrocknete Malvenblüten färben deshalb auch das Badewasser, Ostereier oder den ayurvedischen Tee „Vata“.
Der Malventee ist sehr oft nicht aus unseren einheimischen Malvearten, sondern aus Hibiskus. Dieser färbt die Eierschalen rot.
Die Malve war früher ein sehr geschätztes und wichtiges Heilkraut und wird, wie so viele andere einheimische Kräuter, heutzutage wiederentdeckt. In der Kosmetik wird die Malve bei sensibler, trockener Haut eingesetzt.
Malvenblätter, Knospen, Blüten und die jungen Samenkapseln sind essbar. Roh oder gekocht, als Beigabe in Salaten, eingelegt in Öl. Es gibt etliche Rezepte. Die milden, etwas nussig schmeckenden jungen Samenkapseln kann man in Essig einlegen. In Italien werden z.B. junge, zarte Malvenblätter gekocht und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zitrone angemacht. Fast das gleiche Rezept hatten die Römer: Malven wurden mit Öl und Salz, Wein oder Honig zu einem Mittel verkocht, das sie „omnimorbium“ nannten – „heilsam gegen alle Krankheiten“. Wobei wir bei der Heilanwendung der Malve angekommen wären.
Der hohe Schleimgehalt der Malve und die Inhaltsstoffe sind heilend bei
Mund- und Rachenentzündungen
Erkältungen bzw. grippale Infekte
Husten, besonders trockenem Husten
Sodbrennen
Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
Magengeschwür
Darmgeschwür
Durchfall
Hämorrhoiden
Wundbehandlung
äußerlich als Salbe:
Was innerlich Wunden heilt, wie z.B. bei Magengeschwüren, kann auch äußerlich heilen. In einigen Ländern des Nahen Ostens wird die Malve heute noch traditionell zur Behandlung von Wunden und Verbrennungen genutzt. Die Pflanze wird dort in Form von Salben oder pur auf die betroffenen Stellen aufgetragen. In einigen Studien konnte tatsächlich nachgewiesen werden, dass die Verwendung von Malvus sylvestris eine erhebliche Verbesserung von Wunden zur Folge hatte. Verantwortlich dafür - oder zumindest mitverantwortlich - ist wohl der in der Pflanze enthaltende Stoff Malvon.
Tee:
Bei grippalem Infekt mit trockenem, festsitzendem Husten kann ein Malventee helfen:
1,5-2 TL Malvenblüten mit 250ml heißem Wasser übergießen
8-10 Min. ziehen lassen
schlückchenweise trinken
2-3 Tassen täglich für 7-8 Tage
Der Tee kann mit Honig und weiteren Kräutern wie Spitzwegerich, Schlüsselblume oder Salbei verwendet werden.
Mazerate (Kaltwasserauszüge):
meist für Entzündungen im Mund- und Rachenraum
1,5 bis 2 TL Malvenblüten oder –blätter mit 250 ml handwarmem Wasser versetzt und für 7 bis 9 Stunden ziehen lassen.
Nach dem Abseihen der Kräuter, kann das Mazerat getrunken oder gegurgelt werden.
Weitere Anwendungen und Informationen, wie ein Augenbad mit kühlem Malvenwasser zur Erfrischung der Augen oder Malvenkompressen gegen rote Äderchen, eine Spülung mit Malvenwurzel gegen spröde Haare findet Ihr auf der Seite
www.avogel.ch/de/pflanzenlexikon/malven.php
Eine sehr ausführliche Seite über die verschiedenen Malvenarten und dem Anbau im Garten:
www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Malve.html
Der Kakao zählt zu den Malvengewächsen. – Ok. Ich trinke also in Zukunft keinen Kakao, wenn man mich fragt, sondern Malventee.
Spitzwegerich: (ganzer Text hier)
......Ich bin eure Waffe gegen die Verletzungen dieser Welt. Ich bin euer Krieger mit Schild und Speer, der an eurer Tür steht und nur den einlässt, der eingelassen werden darf.
Karin Leffer