Karin Leffer
Buchautorin, Shamanic Practitioner
Rodacher Str. 84a
D-96450 Coburg
E-Mail:
karin(at)die-regenbogenbruecke.com
Website:
Der spirituelle Krieger
Aus dem Buch:
mit mir kannst du erkennen, dass es gar keinen Grund gibt wütend zu sein, sondern dass es etwas ganz anderes in dir gibt, das gesehen werden will
*
ich weiß, dass ich mich friedlich zur Wehr setzen kann
*
es gibt immer einen Weg, auch wenn eine Situation noch so aussichtslos erscheint - suche diesen Weg in aller Ruhe, wenn du in deiner Mitte bist, dann wirst du ihn auch finden –
ich helfe dir dabei
Taraxacum officinale
Foto: Karin Leffer
Die langen Stiele der Löwenzahnblüten wurden in meiner Kindheit noch gerne zum „Wasserleitungsbau“ verwendet. Ineinander geschoben konnte man auf diese Weise Rohre im Garten verlegen. „Platzten“ die Stiele dabei längs auf, formten sie sich von selbst in wunderschöne Spiralen.
Ein Afrikaner, der die wunderschönen Blumen auf der Wiese sah und sich einen Strauß pflückte, konnte nicht verstehen, dass diesen Blüten so wenig Beachtung geschenkt wurde. Wir haben sie jedes Jahr im Überfluss auf den Wiesen und der Anblick ist uns bereits so alltäglich, dass wir die Schönheit dieser Pflanze gar nicht mehr so richtig wahrnehmen. Selbst wenn sie verblüht ist und ihre Schirmchen eine zarte Kugel formen, sieht sie bezaubernd schön aus und reizt Fotografen zu tollen Nahaufnahmen.
Seine gezähnten Blätter gaben ihm den Namen. Im Frühjahr, wenn die ersten zarten Blättchen erscheinen, kann man ihn als Salat essen. Er reinigt Blut und Leber vom Müll, der sich in den Wintermonaten angesammelt hat. Auch die Knospen kann man sammeln und in der Pfanne als Gemüse braten. Die Bienen baden in den strahlend gelben Pollen der Blüten.
Im Herbst werden die Pfahlwurzeln ausgegraben, um getrocknet als Heilmittel zu dienen.
Der Name Taraxacum leitet sich von griech. „taraxis“* ab. Als taraxis hat man eine Augenentzündung bezeichnet, was auf die antike Verwendung der Pflanze als Augenheilmittel hindeutet. Heute wird der Löwenzahn wie traditionell bei den Indianern Nordamerikas als Heilpflanze bei Beschwerden u. a. als Blutreinigungsmittel, Leberheilmittel und zur Entwässerung eingesetzt.
Bitterstoffe heilen die Leber, das ist auch in der chinesischen Heilkunde bekannt. Die Chinesen achten sehr darauf, dass alle fünf Geschmacksrichtungen in einem Menü vorhanden sind: süß, scharf, salzig, sauer und bitter. Die Letztgenannte kommt regelmäßig in der westlichen Ernährung zu kurz, obwohl sie sehr wichtig ist. Sie gehört zum Holzelement, was mit den Gelenken und Knochen verbunden ist. Zu diesem Element gehört der Leber- und Gallenmeridian. Psychisch ist dieser dem Mut und negativ mit der Wut verbunden. So ist es nicht zu verwundern, dass sie der spirituelle Krieger ist, denn sie kann über das Holzelement – Leber, Galle – die tiefsitzende Wut ins Gleichgewicht bringen und so für eine friedliche Lösung von Konflikten im Innen und im Außen sorgen – der spirituelle Krieger, der seine federleichten Fallschirmtruppen in alle Himmelsrichtungen verteilt, um überall Wurzeln zu schlagen, tiefe, kraftvolle Wurzeln.
* Bedeutung von Taraxis aus dem Buch: Neuestes Handbuch der Chirurgie in alphabetischer Ordnung ..., Band 4, Ausgabe 3 von Samuel Cooper aus dem Jahr 1819
www.awl.ch/heilpflanzen/taraxacum_officinale/loewenzahn.htm
https://www.globuli.de/einzelmittel/globuli-von-t-bis-z/taraxacum/
http://www.homoeopathieinformation.at/taraxacum_officinale.html
Löwenzahn ist schon seit jeher
als höchst kriegerisch verschrien,
denn er lässt bei gutem Winde
Fallschirmtruppen feindwärts ziehn.
Und ich sitz auf der Veranda
und verzehre meine Suppe
und entdecke in derselben
zwei Versprengte dieser Truppe
Heinz Erhardt
Spitzwegerich - der Ritter: (ganzer Text hier)
......Ich bin eure Waffe gegen die Verletzungen dieser Welt. Ich bin euer Krieger mit Schild und Speer, der an eurer Tür steht und nur den einlässt, der eingelassen werden darf.
Karin Leffer